Wie viele andere auch sehen wir das Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen mit Canada (CETA) und den USA (TTIP) weder als Option noch als Chance für uns und unsere Umwelt, da der Konkurrenzdruck mit den beiden Industrienationen nicht tragbar wäre.
Es würde sich massiv negativ auf die Qualität der Lebensmittel (Gentechnik, Chlorbehandlung), unsere sozialen Leistungen (Kinderbetreuungsgeld, Karenz, etc.), auf die landwirtschaftlichen Betriebe in der Gemeinde und somit auf unsere Gesellschaft und unsere direktes Umfeld auswirken.
Diese sogenannten Freihandelsabkommen sichern vor allem die Interessen der internationalen Konzerne und der Agrarindustrie und bedeuten somit eine Fortsetzung bzw. Verstärkung dieser negativen Entwicklungen. Leider steht die Wirtschaft an erster Stelle und die Menschen müssen sich danach richten. Es wird damit argumentiert, dass diese Abkommen beispielsweise Arbeitsplätze schaffen, jedoch widerlegen dies bereits wissenschaftliche Studien. Wie die Studie des Institut für Höhere Studien (IHS) und der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) im Auftrag von SPAR, BIO AUSTRIA, NÖM und Greenpeace. (--> zur Studie)
Am stärksten betroffen wären Betriebe bis zu 20 Hektar, die uns hier in Zwettl oft begegnen. BIO AUSTRIA hebt hervor, dass zudem das Risiko besteht, dass TTIP durch eine Verwässerung der Umwelt- und Konsumentenschutz-Standards die Rahmenbedingungen für ökologische und nachhaltige Landwirtschaft massiv verschlechtert.
Mehr denn je brauchen wir eine Handels-und Agrarpolitik, die das Wohl aller Menschen auf unserem Planeten, den Erhalt möglichst vieler Höfe weltweit und einen sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Deshalb ist es uns ein Anliegen möglichst viele ZwettlerInnen darüber zu informieren mittels Vorträge, persönliche Gespräche, Beteiligung bei Demos und Diskussionsrunden. Gemeinsam mit einigen von der Zwettler Musik, Bäuerinnen und Bauern, sowie einigen anderen engagierten ZwettlerInnen waren wir aktiv bei der Demo vom vergangen Samstag vertreten.
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